Da gibt es diese Stimmen in mir
die in Argwohn lauern
Auf Momente der Hoffnungslosigkeit
Auf Momente der Überforderung
Auf Momente der Niedergeschlagenheit
Um mir zu sagen
Siehst du?
Nichts kriegst du hin.
Du bist nur eine Last.
Aus dir wird eh Nichts.
Ohne dich wär' die Welt besser dran.
...Mit dir hat man nur Probleme.
Du bist ein Problem.
Hab dich jetzt nicht so.
...Wieso heulst du jetzt rum?
Du bist eine Strafe für mich.
Es wäre besser, du wärst niemals geboren.
Ich hasse dich.
Love is free,
a vast, spacious ocean
- free of addiction,
real and in motion
A cleansing dive,
without fear
of drowning
Love is a gift
from within
- safe and calm
A coastal view,
bathed in sunshine
- soothing and warm
Mein Lebensstil ist depressiv
oder exzessiv.
Schweige wie ein Grab
oder sprech' zuviel.
Nur um es dann zu bereuen.
Hab' keine Ziele
oder schieß' drüber hinaus,
versuch's wieder zu ordnen
doch es endet in 'nem Chaos.
I'm floating in
Your warm embrace
Dissolving in
Your loving gaze
I'm losing my sense
of time and space
As long as I remember
You were there
- For eternities
If one looks into the light
And instinctively turns away
In fear, with aching eyes,
It might have been
That one has stood
In the darkness
For a long time
Gedankenblitze in meinem Kopf
Bin angespannt, steh unter Strom
Und fuck ich sitze in einem Loch
Wie versteinert, regungslos
Will drüber reden, laut schreien
Doch kein Laut aus meiner Kehle
Aus den Gedankenwolken
Prasselt purpurroter Regen
Es heißt "lebe den Moment!"
Doch im Moment will ich nicht leben
Ich ekel mich vor mir selbst in meinem inneren Spiegel.
Ich schäme mich dafür, eine Last zu sein, ein Fremdkörper.
Ich fühle mich schuldig dafür, die Menschen um mich zu verletzen.
Ich hasse mich dafür, so zu sein, wie ich bin.
Ich wünschte, ich wäre anders, aber ich weiß nicht wie.
Ich glaube, es wäre besser, wäre ich nicht mehr.
Ich hoffe, ich schlafe ein und wache nie wieder auf.
Was ist schuld daran?
Wie kam es dazu,
dass es ist, wie es ist?
Was kann ich tun?
Kann ich etwas tun?
Oder bleibt es wie es ist?
Werde ich tatkräftig?
Oder lass ich es ruhen?
Ein stiller, weiter Raum, in dem er und sie sich begegnen. Der Raum ist von sanftem Licht durchzogen, doch es gibt auch Schatten, die sich immer wieder ausdehnen und zurückziehen. Sie stehen sich gegenüber – ein Moment der Begegnung.
Er:
Er tritt ruhig in den Raum, mit einem sanften Lächeln und einer klaren, geerdeten Präsenz.
„Ich habe gewartet, dass du dich öffnest, um zu sehen, was in dir wirklich lebt. Ich wusste, dass wir etwas Gemeinsames haben, das nur noch unberührt bleibt, weil du es nicht erlaubst.“
Sie:
Sie sieht ihn an, ihr Blick ist scharf, fast ängstlich, und doch schimmert Trauer in ihren Augen.
„Du siehst immer nur, was du willst. Du willst Nähe, Verbindung. Aber was ist mit mir? Was ist mit dem Schmerz, den ich fühle, wenn du zu nah kommst? Was passiert, wenn du in mir zu viel entfachst, was ich nicht tragen kann?“
Er:
„Ich sehe den Schmerz, der in dir lebt und ich respektiere ihn. Doch du schließt dich selbst ein. Du fürchtest dich vor dem, was kommen könnte, wenn du dich mir öffnest. Doch das, was du zu verlieren glaubst, hat dich längst verloren. Ich biete dir keine Rettung, ich biete dir Raum. Raum für das, was in dir existiert, Raum für dich, so wie du bist.“
Sie:
Sie wendet sich ab und geht ein paar angespannte Schritte im Raum hin und her.
„Du redest von Raum, aber du hast nie verstanden, was es bedeutet, sich selbst zu verlieren. Ich habe gekämpft, immer gekämpft – gegen mich, gegen dich, gegen alles, was mir zu nah kam. Vielleicht will ich nicht, dass du mich siehst, wie ich wirklich bin. Vielleicht ist es sicherer, mich in meinen eigenen Mauer zu verstecken.“
Er:
„Ich verstehe deinen Kampf, sehe die Zerrissenheit in dir. Du bist nicht allein in deinem Schmerz, nicht allein in deiner Furcht. Wenn du dich selbst siehst, wirst du erkennen, dass du viel mehr bist als die Maske, die du trägst. Und in diesem Moment der Wahrheit, der Begegnung mit dir selbst, bleibt die Wahl, zu heilen oder in der Dunkelheit zu verharren.“
Sie:
Ihre Stimme wird leiser, fast brüchig.
„Aber was, wenn ich mich nicht heilen kann? Was, wenn ich immer mit dieser Leere leben muss? Vielleicht bin ich nicht stark genug, um zuzulassen, dass jemand wie du in mich schaut. Du würdest mich sowieso nur enttäuschen, wie alle anderen.“
Er:
„In dir liegt eine große Kraft. Der Weg der Heilung beginnt mit dem Mut, sich selbst zu sehen, ohne sich dafür zu verurteilen. Du hast das Recht, zu wachsen, ohne zu wissen, wohin es dich führen wird. Ich werde da sein, wenn du bereit bist, in dir selbst eine Antwort zu finden.“
Sie:
Sie hält inne, dreht sich dann wieder zu ihm und sieht ihm direkt in die Augen.
„Du bist ruhig, wenn du sprichst. Du forderst nichts von mir. Und doch… etwas in mir fühlt sich getäuscht. Warum glaubst du, dass ich mich je öffnen könnte, wenn du nicht das tust, was du von mir verlangst?“
Er:
„Ich erwarte nichts von dir. Nicht mehr. Ich wünsche mir, dass du den Mut findest, dir selbst zu begegnen. Alles, was ich tun kann, ist, dir diesen Raum zu bieten. Du wirst für deine Reise selbst verantwortlich sein und ich weiß, dass du in diesem Moment mehr in dir trägst, als du dir je erträumt hast.“
Sie:
Sie schließt die Augen, als ob sie den Atem des Raumes in sich aufnimmt. Ein kleiner, fast unsichtbarer Schritt in Richtung der Klarheit, die er anbietet.
„Vielleicht… Vielleicht gibt es da etwas, das du sagst. Etwas, das ich nie zugelassen habe. Vielleicht muss ich anfangen, mich nicht vor mir selbst zu fürchten.“
Er:
„Du bist nicht allein in deiner Angst und nicht dazu verdammt, in ihr zu verharren. Du kannst gehen, wohin du willst und wenn du es zulässt, wirst du sehen, dass der Weg sich öffnen wird. Lass uns den Weg statt des Kampfes durch die Bereitschaft, wahrhaft zu sehen definieren.“
Some might keep the keys I gave
Some might feel their essence
Some might remember what I said
Some might feel them right away
Some might stay lost on their way
Some might find the door one day
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